Gerade findet die Team'24 in Las Vegas statt und Atlassian hat einige aufregende Ankündigungen gemacht. Eine davon ist die Zusammenführung von Jira Software und Jira Work Management zu einem einzigen, noch besseren Produkt - Jira. Wir fassen für Dich zusammen, was das bedeutet, welche neuen Funktionen Dich erwarten und was sich ggf. für Dich als User ändert.
Eine Plattform für alle Teams
Der Ursprung von Jira liegt in der Softwareentwicklung und in der Aufgabenverwaltung für Entwickler. Doch über die Jahre hat Atlassian sein Angebot erweitert, um auch Teams außerhalb der Entwicklungsabteilung, wie Marketing, Vertrieb und Personalwesen, mit spezialisierten Versionen wie Jira Work Management (JWM) zu unterstützen. Die gerade angekündigte Zusammenlegung zielt darauf ab, eine übergreifende Plattform zu schaffen, die es verschiedenen Teams innerhalb eines Unternehmens ermöglicht, einfacher zusammenzuarbeiten und ihre Arbeit effizienter zu verfolgen.
Was ändert sich?
Mit der neuen Jira-Version werden Jira Software und Jira Work Management zu einem einzigen Produkt verschmelzen, wobei Jira Work Management nicht länger als eigenständiges Produkt verfügbar sein wird. Nutzer können sich auf neue Funktionen freuen, die Jira flexibler und benutzerfreundlicher machen. Diese bieten Führungskräften bessere unternehmensweite Einblicke und Übersichten und helfen Teams, sich besser abzustimmen.
Einige der neuen Funktionen umfassen:
- Ziele: Die Möglichkeit, Ziele zu jedem Projekt oder jeder Aufgabe hinzuzufügen, um deren Sichtbarkeit und die Abstimmung innerhalb von Jira zu verbessern.
- Pläne: Eine verbesserte Version der bisherigen Advanced Roadmaps, die nun die besten Elemente von Jira Work Management für eine vereinfachte Erfahrung und Navigation integriert.
- Listenansicht: Eine zuvor nur in Jira Work Management verfügbare Funktion, die jetzt für alle Arten von Jira-Projekten zugänglich ist und die Bearbeitung von Tickets ohne den Umweg über die Issue-Ansicht ermöglicht.
Auswirkungen auf Jira Software Nutzer
Für bestehende Jira Software Nutzer ändert sich im Wesentlichen nichts, außer dass sie Zugang zu den neuen Funktionen erhalten.
Auswirkungen auf Jira Work Management Nutzer
- 1. Mai 2024: Ab diesem Datum werden Jira Work Management-Pläne nicht mehr verfügbar sein. Bestehende JWM-Nutzer müssen sich auf die bevorstehende Migration vorbereiten.
- Bis Anfang 2025: Nutzer mit einem aktiven Abonnement haben weiterhin Zugang zu ihren Jira Work Management-Funktionen.
- 1. Quartal 2025: Automatische Migration aller Jira Work Management-Abonnements zu einem Jira Cloud-Abonnement. Dieser Schritt ist entscheidend für die Zusammenführung der Plattformen und bietet Nutzern Zugang zu erweiterten Funktionen und einer integrierten Arbeitsumgebung.
- Keine Preisänderungen bis zur ersten Erneuerung nach der Migration: Um den Übergang so reibungslos wie möglich zu gestalten, werden die Preise für bestehende Jira Work Management-Kunden bis zur ersten Erneuerung nach der Migration nicht geändert.
- Erneuerungen folgen der Jira-Preisstruktur: Nach der Migration werden die Abonnements der Jira-Preisstruktur folgen. Um die Treue der Kunden zu belohnen, erhalten diese automatisch einen 10%-igen Rabatt auf ihr Jira-Abonnement für 12 Monate nach der Migration.
- Mehrere Monate vor den automatischen Migrationen werden Jira Work Management-Kunden detailliertere Informationen bereitgestellt, um sicherzustellen, dass sie vollständig auf den Übergang vorbereitet sind.
Mehr KI in Jira
Atlassian bringt auch eine Reihe neuer KI-basierter Tools in Jira ein, um diese Art der Zusammenarbeit zu ermöglichen. Dazu gehören unter anderem:
- KI-Arbeitsaufteilung: Hilft Teams, ihre Epics automatisch in einzelne Issues (oder Issues in Unteraufgaben) aufzuteilen.
- Zusammenfassungen von Issue-Kommentaren: Bald auch in Confluence verfügbar.
- Natürlichsprachliche JQL-Abfragen: Ermöglicht Nutzern, Jira Query Language (JQL) Anfragen in natürlicher Sprache zu formulieren.
Mit der Verschmelzung von Jira Software und Jira Work Management schafft Atlassian eine noch bessere Arbeitsumgebung - nahtlos, effizient und integrativ. Diese Neuerung verspricht, die Art und Weise, wie Teams zusammenarbeiten, grundlegend zu verändern. Sie bietet eine Plattform, die nicht nur leistungsstark und flexibel ist, sondern auch die Zusammenarbeit über Funktionsgrenzen hinweg fördert.
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