2 Min. Lesezeit
Ordnung ist Trumpf: Naming Conventions in Jira anwenden
Stephanie Gaye : Jul 16, 2024 11:00:00 AM
Seien wir ehrlich, bist Du eher der Chaot oder der Ordnungsfanatiker in Jira? Klare Namenskonventionen und Regeln sind der Schlüssel zu mehr Übersicht und Struktur in Deinem Projektmanagement. Mit durchdachten Naming Conventions steigerst Du nicht nur Deine eigene Effizienz, sondern auch die Zusammenarbeit im Team. In diesem Blogpost zeigen wir Dir, wie Du mit einer cleveren Struktur mehr Schwung in Deine Arbeit mit Jira bringst und das Chaos in den Griff bekommst.
Warum Naming Conventions wichtig sind
Naming Conventions (Namenskonventionen) meinen in Jira standardisierte Regeln für die Benennung von Projekten, Issues, Epics, Sprints und anderen Elementen. Die Einführung und Einhaltung von Namenskonventionen verhelfen Dir und zu mehr Klarheit und Konsistenz. Sie erleichtern die Navigation, das Reporting und die Zusammenarbeit innerhalb Deines Teams. Doch sie haben weitreichendere Vorteile, die über die gleiche Benennungsgrundlage hinausgehen.
Hier sind einige Gründe, warum Du Dich für eine klare und einheitliche Benennung entscheiden solltest:
- Klarheit & Konsistenz: Durch einheitliche Bezeichnungen wissen alle im Team genau, worum es geht. Dadurch vermeidest Du Missverständnisse und sparst Zeit.
- Effizientere Suche & besseres Filtern: Mit konsistenten Namen können Projekte und Tickets schneller gefunden und gefiltert werden. Gerade bei großen Projekten ist das ein enormer Vorteil.
- Besseres Reporting: Eine einheitliche Benennung erleichtert das Reporting und die Analyse, da die Daten konsistent sind.
- Erleichtertes Onboarding: Wenn Du einheitliche Namenskonventionen verwendest, können sich auch neue Teammitglieder schneller zurechtfinden.
Best Practices für Namenskonventionen
Damit Du bei Deinen Namenskonventionen nicht ganz von Null anfangen musst, sind hier einige Tipps für das richtige Setup in Jira.
-
1. Setze Projektkürzel gezielt ein
Die Abkürzungen für Projekte sollten eindeutig und leicht verständlich sein. Zum Beispiel könnte das Kürzel für "Website Relaunch" WR haben.
-
2. Differenziere durch spezifische Aufgabentypen
Anstatt Präfixe im Titel zu verwenden, um den Typ des Tickets zu kennzeichnen (z.B. Bugs, Features, Dokumentation, Aufgaben), empfehlen wir die Nutzung spezifischer Aufgabentypen direkt in Jira. Diese Methode ist effektiver und entspricht den Best Practices, die wir unseren Kunden empfehlen und implementieren. Durch die klare Differenzierung der Aufgabentypen wird der Kontext des Tickets sofort ersichtlich, ohne dass zusätzliche Präfixe im Titel notwendig sind.
-
3. Integriere Beschreibung & Kontext im Titel
Der Titel eines Tickets sollte klar und prägnant sein, sodass sofort deutlich wird, worum es geht. Zum Beispiel: [WR] TASK Banner hinzufügen.
-
4. Achte konsequent auf Groß- und Kleinschreibung
Entscheide Dich für eine einheitliche Schreibweise und halte Dich daran.
-
5. Nutze Nummerierungssysteme für Releases
Verwende ein konsistentes System zur Nummerierung von Releases. Dadurch lassen sich Fortschritte und Änderungen leichter nachvollziehen. Eine Erhöhung um eine Nachkommastelle kennzeichnet ein kleines Update. Eine Erhöhung der vorstehenden Nummer jedoch ein großes. Ein großes Update wäre z.B. ein komplett neues Feature.
Jira Regeln festlegen
Neben den Namenskonventionen ist es wichtig, allgemeine Regeln in Jira festzulegen.
-
Regelmäßige Reviews & Anpassungen
Prüfe Deine Namenskonventionen kontinuierlich und passe sie an die Bedürfnisse Deines Teams an. Räume Deine Instanzen regelmäßig auf und mache das Clean-Up zu einer wiederkehrenden Aufgabe.
-
Dokumentation & Schulung
Stelle sicher, dass alle Teammitglieder die festgelegten Konventionen sowie Regeln kennen und sie anwenden.
-
Berücksichtigung bei Automation
Achte darauf, dass auch in Deinen Automatisierungen die festgelegten Naming Conventions eingehalten werden. Wenn Deine Automation z.B. Aufgaben erstellt, sollten diese in der Benennung Deinen Konventionen entsprechen.
Naming Conventions in Jira sind essenziell für Effizienz und Übersicht. Inkonsistente Benennungen führen oft zu Verwirrung und Stress im Team. Einheitliche Namen machen die Navigation einfacher, verbessern das Reporting und erleichtern neuen Teammitgliedern den Einstieg. Regelmäßige Überprüfungen und Automatisierungen helfen dabei, diese Standards langfristig einzuhalten. Hierbei gilt jedoch: Alle genannten Punkte sind als Empfehlung zu verstehen. Jedes Unternehmen ist und arbeitet anders. Naming Conventions sollten also immer teamspezifisch festgelegt und ausgerollt werden.
Du möchtest mehr erfahren?
Wir beraten Dich gerne unverbindlich und bieten Dir verschiedene Festpreis-Pakete, die Dich und Dein Team perfekt unterstützen. Dabei ist es egal, ob es um die Einführung von Jira oder den laufenden Betrieb Deiner Tools geht.